Michael Jung-Lübke
piag-B, Voerde
Annett Zeh
BGW-Bezirksstelle, Hamburg

Innerbetrieblich Gewaltprävention - vor, während und nach erlebter Aggression – was ist in der Praxis zu tun?

In sämtlichen Bereichen der sozialen Arbeit werden Menschen in besonderen Lebenslagen und -situationen betreut. In der professionellen Beziehung zwischen Personal und Klientel kommt es immer wieder zu herausfordernden Verhaltensweisen, welche auch mit Aggressionen und Gewalttätigkeiten verbunden sein können. Unternehmen sind gehalten, Gefährdungen aufgrund von Ereignissen mit Gewalt und Aggressionen einzuschätzen und diese für die Mitarbeiter möglichst gering zu halten.

Bei diesen Überlegungen muss berücksichtigt werden, dass es bei solchen Erlebnissen ein „Davor“, ein „Dabei“ und ein „Danach“ gibt. Sehr wichtig ist die Frage nach vorbeugenden Maßnahmen, um Aggressionen zu reduzieren. Auch werden Maßnahmen bedacht, um ein Verletzungsrisiko im Falle einer Handgreiflichkeit zu minimieren.

Das Erleben eine Situation mit Gewalt belastet in der Folge Beschäftigte in der Pflege nicht unerheblich. So ist nach Gewalterlebnissen nicht selten zu beobachten, dass betroffene Mitarbeiter selbst ungewohnt oft aggressiv reagieren, scheinbar unbeteiligt zu Arbeit wirken oder auch häufig wegen Krankheit ausfallen.

Schon im Vortrag „Übergriffe haben ein Davor und ein Danach – Betroffene und das Team langfristig gesund erhalten!“ von Frau Annett Zeh wurde auf verschiedene Leistungen der BGW aufmerksam gemacht, um Mitarbeiter nach einem Gewaltereignis zu unterstützen.

In diesem Forum mit Annett Zeh (BGW) und Michael Jung-Lübke (piag-B.com) wurde eine für den Betrieb gewinnbringende Möglichkeit aufgezeigt, wie nachsorgende Maßnahmen innerbetrieblich mit dem Arbeitsschutz und dem Qualitätsmanagement verbunden werden können.

Hierbei wurden u.a. verschiede wichtige Aspekte im nachsorgenden Gespräch aufgezeigt, erörtert und besprochen: