Plenum 3

Annett Zeh, BGW, Hamburg: Übergriffe haben ein Davor und ein Danach - Betroffene und das Team langfristig gesund erhalten!

Im Arbeitsalltag muss sich Pflege- und Betreuungspersonal immer wieder mit herausforderndem Verhalten auseinandersetzen. In der Folge ist das Personal häufig mit aggressivem bis gewalttätigem Verhalten konfrontiert, das von verwirrten, alten und kranken zu Betreuenden ausgeht. Studien und Erfahrungswerte machen deutlich, dass Einrichtungen bislang zu wenig die Häufigkeit von verbalen und körperlichen Übergriffen analysieren und Maßnahmen daraus ableiten. Das beinhaltet auch, dass Beschäftigte in der Pflege und Betreuung nach einem Übergriff entsprechend nur unzureichend Hilfestellungen erhalten, mit dem Erlebten emotional zurechtzukommen. Wir fragen uns – warum ist das so? Und das, obwohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von Übergriffen betroffen und ohne innerbetriebliche Unterstützung sind, ein höheres Risiko haben, durch Angst und Unsicherheit in ihrem beruflichen Alltag stark eingeschränkt zu sein. In dem Vortrag werden Angebote und Empfehlungen der BGW vorgestellt, die dem Schutz der Beschäftigten dienen und ihnen ermöglichen, auch nach einem Übergriff in ihrem Beruf weiterhin professionell zu arbeiten. Darauf aufbauend werden nachmittags im Forum 3: „Arbeitsbedingungen“ Handlungshilfen für die Praxis vermittelt.

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