Plenum 4

Dr. Sandra Wolf, Universität, innsicht GbR, Dresden: Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung - "Beobachtung", ein neuer Weg

Die Ermittlung psychischer Belastungen erfolgt häufig und gewohnheitsmäßig über verschiedenste Fragebogen-Instrumente, Interviews und Workshops. Damit einhergehend stellen sich für die versicherten Betriebe eine Reihe an Fragen und Aufwendungen: Welches Instrument ist zur Erhebung geeignet? Wer kann die Erhebung und Auswertung leisten? Wie ist intern mit den Ergebnissen umzugehen? Häufig bedürfen die Resultate von Befragungen weiterer vertiefender Analysen, was den Vorteil eines schnellen Erkenntnisgewinns auch über große Unternehmensbereiche schnell in den Hintergrund treten lässt. Interviews und Workshops sind oft aufwändig in der Umsetzung und vergleichsweise teuer, wenn hierfür externe Unterstützung in Anspruch genommen werden muss.

Das Instrument der strukturierten Beobachtung /strukturierten Begehung fand im Zuge der Empfehlungen zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen bisher kaum Berücksichtigung. Die systematische Aufnahme von Arbeitsmerkmalen vor Ort durch den geschulten Anwender geht jedoch mit einer deutlichen Zahl an Vorteilen einher.

Diese und Beispiele für erfolgreichen Einsatz von Beobachtungsinstrumente im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen werden im Rahmen des Vortrages von Frau Dr. Sandra Wolf beleuchtet.

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