Forum 3
Sascha Saßen: Umsetzung des Expertenstandards - aber wie?
Der Referent beschreibt anhand einer Implementierungsstrategie die Umsetzung des Expertenstandards u.a. exemplarisch anhand der Einschätzung des Mobilitätsstatus.
Diese Aufgabe ist einer Pflegefachkraft nicht neu, sondern bereits heute tagtäglicher Gegenstand pflegepraktischer Arbeit. Allerdings kann an dieser Stelle bereits vermerkt werden, dass durch die geschickte Verknüpfung mit Einschätzungsverfahren anderer Expertenstandards der Dokumentationsaufwand, zum Beispiel im Bereich der Mobilitätseinschätzung, durchaus reduziert werden kann. Durch den Besitz von Wissen und Fähigkeiten kann es der Pflegefachkraft gelingen, inhaltliche Bezüge einzelner Themenfelder zu erkennen, um Doppeleinschätzungen zu vermeiden. Aufgrund dessen, dass der Expertenstandard eine vollständige Berücksichtigung aller Pflegebedürftigen im Rahmen der Einschätzung unterstellt, begründet durch die Annahme, dass alle Menschen mit pflegerischem Hilfebedarf ein erhöhtes Risiko haben in der Mobilität (weitere) Verluste zu erleiden, bleibt keinem Pflegebedürftigen die anderen Einschätzungsverfahren vorenthalten. Mögliche Risiken wären somit systematisch und umfassend ermittelt.
Dietmar Frenk: Strategietag zur Prävention von Muskel- Skelett-Erkrankungen
Der Expertenstandard „Erhalt und Förderung der Mobilität in der Pflege“ zielt auf die Mobilitätsförderung der Bewohner. Wichtig ist dabei aber auch, auf die Gesundheit der Mitarbeiter zu achten. Mit einem neuen Beratungsangebot – dem „Strategietag Rücken“ – unterstützen die BGW die Mitgliedsunternehmen, eine Standortbestimmung zum Thema Rücken durchzuführen und konkrete Maßnahmen zu planen.
Im Rahmen eines eintägigen Strategietages stellen die Betriebe das Thema Rücken in den Mittelpunkt und überprüfen ihre aktuelle Situation in Bezug auf die Belastungen des Muskel-Skelett-Systems. Dabei werden rückenrelevante Risiken und Belastungsschwerpunkte aufgedeckt, aber auch ungenutzte Stärken identifiziert. Darauf aufbauend entwickeln die Betriebe gemeinsam mit der BGW-Beraterin oder dem BGW-Berater eine praxisnahe Strategie, um die Präventionsarbeit zu diesem Thema nachhaltig zu verbessern.
Im Rahmen des Workshops wird der „Strategietag Rücken“ vorgestellt. Im Anschluss daran erhalten die TN die Möglichkeit Fragen zu stellen.