Forum 4

Prof. Dr. Angelika Zegelin: Vertiefung Mobilitätsförderung in der Altenpflege, z. B. Biographieorientierung, 3-Schritte-Programm

Im Anschluss an den Vortrag zur Mobilitätsförderung im Plenum soll im Forum kurz das „Drei-Schritte-Programm“ vorgestellt werden. Hier handelt es sich um ein Motivations-und Übungsprogramm, um immobile Menschen wieder auf die „Beine zu bringen“. Fragen/Diskussion mit den TeilnehmerInnen ist vorgesehen. Weiter soll eine praxisnahe Biografiearbeit in Richtung Mobilisierung in Beispielen gezeigt werden.

Beate Wiedmann: Rückengerechtes Arbeiten - Mobilisation von Patienten/Bewohnern mit kleinen Hilfsmitteln

Um die Mobilität eines Menschen zu fördern, bedarf es einer ressourcenorientierten, aktivierenden und motivierenden Herangehensweise seitens der Pflegekräfte. Damit die Patienten /Bewohner in ihrem jeweiligen Bewegungsmuster bei bestimmten Aktionen oder Transfers aktiv unterstützt werden können, müssen die Pflegekräfte über Sensibilität für die eigene Bewegung bzw. Bewegungsabläufe verfügen. Mobilitätsförderung und ergonomische Arbeitsweisen (in Kombination mit der Anwendung kleiner Hilfsmittel) stellen die Basis für eine rückengerechte und aktivierende Pflege dar und entlasten die Pflegekräfte erheblich.

Die Teilnehmer lernen im Workshop verschiedene Möglichkeiten der Transfergestaltung kennen, wie z.B. den Transfer von der Bettkante in den Rollstuhl oder z.B. Aufstehen von Stuhl oder Bettkante, auch unter der Anwendung kleiner Hilfsmittel:

  1. Start mit einer Bewegungsübung: Aufstehen vom Stuhl, allein und mit Partnerhilfe (u.a. zur Vorbereitung des "Drei-Schritte-Programms" von Fr. Prof. Zegelin). Eigenwahrnehmung: "auf die Füße kommen" vs. "hochgezogen werden"
  2. Transfer seitwärts entlang der "Bettkante" (mehrere Stühle werden nebeneinander gestellt) und von der Bettkante in den Rollstuhl. Vorstellen und Ausprobieren verschiedener Transfertechniken, Einsatz von Gleitmatte und Rutschbrett.
  3. Ggf. Demonstrieren / Beschreiben anderer Transfers in Kombination mit dem Einsatz kleiner Hilfsmittel (Gleitmatte, Antirutschmatte, Bettzügel), auch unter Berücksichtigung von Teilnehmerwünschen.

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