Plenum 4
Prof. Dr. Angelika Zegelin, Universität Witten/Herdecke: Mobilitätsförderung - lmmobilität in der Altenpflege verhindern, Beispiele aus Projekten
Mobilitätsförderung ist komplex, ein paar Bewegungsübungen reichen nicht, um alte Menschen selbstständig und beweglich zu halten. Im Vortrag sollen zunächst einige Ergebnisse der Studie zum Prozess des Bettlägerigwerdens vorgestellt werden, danach geht es um mehrere Praxisprojekte in Altenheimen. Dort zeigte sich, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Mobilitätsförderung gibt.
Grundsätzlich sind die Haltung und die Kompetenz der Pflegenden sowie eine Alltagsorientierung wichtig; alte Menschen müssen Wertschätzung erfahren, Bewegungsförderung sollte mit Sinn und Freude einhergehen. Daneben sind Einschätzung und Dokumentation der Mobilität angesagt, eine förderliche Umgebung und ein guter Transfer. In den Projekten zeigte sich auch, dass es Pflegenden Spass machen kann, die Ressourcen der Alten zu entdecken und zu fördern.
Der Erhalt der Selbstständigkeit und dadurch auch der Würde wird künftig das entscheidende Qualitätskriterium in der Altenpflege sein.