Plenum 5

Sascha Saßen, Sprockhövel: Expertenstandard „Erhaltung und Förderung der Mobilität in der Pflege“ - Auswirkungen für die Praxis

Aus der Perspektive Pflegender beschreibt „Mobilität“ eine grundlegende Voraussetzung für Selbständigkeit, Lebensqualität und das subjektive Wohlbefinden eines jeden Einzelnen.

Aus der Beobachterperspektive erfreut sich der Expertenstandard zur Erhaltung und Förderung der Mobilität einer heterogenen Beliebtheit. Einerseits beschreibt dieser Standard elementare, jedoch auch nicht wirklich neuartige Empfehlungen zur Mobilitätsförderung, andererseits wird zum Erstaunen vieler Akteure dieser Expertenstandard auf eine beachtenswerte Weise ins Feld geführt.

Dieser neuen Spielart der leistungsrechtlichen Regulation im Sinne einer autokratischen Pflegequalitätsverordnung direkt aus Berlin, ist sicherlich eine gut gemeinte Absicht zu unterstellen. Bei der Frage der Notwendigkeit sind hier allerdings auf rein fachlicher Ebene durchaus berechtigte Zweifel geboten. Unter dem Stichwort Mobilität entfaltet sich initial ein riesiges Feld an Pflege-Phänomenen. Von daher ist es weniger überrauschend, dass sich die Praxisrelevanz des Standards unabhängig von der autoritativen Vorgehensweise der politischen Administration entscheiden wird bzw. entschieden hat.

Fenster schließen